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Digitale Barrierefreiheit: Warum sie auf Ihrer Website unverzichtbar ist

  • Autorenbild: Celestina Jörger
    Celestina Jörger
  • 28. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Was bedeutet digitale Barrierefreiheit im Web?

Digitale Barrierefreiheit bedeutet, dass eine Website so gestaltet ist, dass alle Menschen – unabhängig von körperlichen, sensorischen oder kognitiven Einschränkungen – sie nutzen können. Dazu gehören beispielsweise:

  • Menschen mit Sehbehinderungen

  • Menschen mit motorischen Einschränkungen

  • Menschen mit Hörbehinderungen

  • Menschen mit kognitiven oder sprachlichen Herausforderungen

Barrierefreiheit im Web bedeutet also nicht nur technische Umsetzung – sie ist ein zentraler Bestandteil von digitaler Teilhabe und Inklusion.

Tastatur mit hervorgehobener Taste ‚Accessibility‘ als Symbol für digitale Barrierefreiheit.
Barrierefreiheit beginnt bei der digitalen Infrastruktur: Eine zugängliche Website ist für alle Nutzerinnen und Nutzer ein Gewinn.

Warum ist Barrierefreiheit so wichtig?

1. Gesellschaftliche Verantwortung

Barrierefreiheit ist ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiven digitalen Welt. Sie ermöglicht es Menschen mit Behinderungen, gleichberechtigt am digitalen Leben teilzunehmen – sei es beim Online-Shopping, bei der Jobsuche, beim Lesen von Nachrichten oder der Nutzung von Online-Diensten.


2. Rechtliche Verpflichtungen

In vielen Ländern gibt es klare gesetzliche Anforderungen für Barrierefreiheit.Beispiele:

  • EU-Richtlinie (EN 301 549): Öffentliche Stellen müssen ihre digitalen Angebote barrierefrei gestalten.

  • Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG): Ab 2025 gilt die Verpflichtung auch für viele private Unternehmen in Deutschland.

  • BITV 2.0 in Deutschland: Regelt technische Standards für Barrierefreiheit.

Wichtig für Schweizer Unternehmen: Wenn Schweizer Firmen Dienstleistungen oder Produkte in der EU anbieten (z. B. über E-Commerce), können sie von den EU-Vorgaben zur Barrierefreiheit betroffen sein. Es ist außerdem möglich, dass die Schweiz ihre Gesetzgebung in Zukunft anpasst, um Handelshemmnisse zu vermeiden und mit europäischen Standards konform zu bleiben.

3. Bessere Nutzererfahrung für alle

Barrierefreie Websites bieten oft klarere Strukturen, bessere Lesbarkeit, mobile Optimierung und intuitive Bedienung – das kommt allen Nutzergruppen zugute, nicht nur Menschen mit Einschränkungen. Auch ältere Menschen oder Nutzer mit langsamen Internetverbindungen profitieren.


4. SEO-Vorteile

Viele Maßnahmen der Barrierefreiheit (z. B. semantisch korrektes HTML, aussagekräftige Alt-Texte, logische Überschriftenstruktur) verbessern auch die Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Barrierefreiheit ist somit auch ein Rankingfaktor.


5. Image & Differenzierung

Unternehmen, die barrierefrei agieren, zeigen gesellschaftliche Verantwortung und stärken ihr Markenimage. In einer zunehmend sensiblen und diversen Gesellschaft wird Inklusion zum echten Wettbewerbsvorteil.


Was macht eine Website barrierefrei?

Ein paar Beispiele:

  • Klare Kontraste und ausreichend große Schrift

  • Bedienbarkeit per Tastatur

  • Alternativtexte für Bilder

  • Untertitel für Videos

  • Logische Überschriftenstruktur (H1–H6)

  • Formulare mit verständlichen Labels

  • Keine Abhängigkeit von Farben allein zur Informationsvermittlung

Die technischen Standards orientieren sich an den WCAG-Richtlinien (Web Content Accessibility Guidelines).


Fazit: Barrierefreiheit ist Zukunft

Barrierefreiheit ist kein Trend, sondern ein notwendiger Schritt in Richtung digitale Gerechtigkeit. Sie ist technisch machbar, gesetzlich relevant – und vor allem menschlich richtig.


Wenn Sie wissen möchten, wie barrierefrei Ihre Website ist oder wie man bestehende Inhalte optimiert, sprechen Sie uns gerne an. Wir helfen dabei, digitale Hürden abzubauen.

Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Erstgespräch zur Barrierefreiheit Ihrer Website.



➡ Gemeinsam gestalten wir ein Web, das für alle funktioniert.

 
 
 

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